Ein gesundes Herz – Ein Leben lang

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind weit verbreitet und zugleich Ursache von vielen anderen medizinischen Problemen. Gerade deshalb ist es unerlässlich, den Herz-Kreislauf auf seine Gesundheit hin zu untersuchen, um mögliche Risiken zu identifizieren, und entsprechend handeln zu können. Die drei wesentlichen Krankheitsbilder, die hierbei abgeprüft werden, sind koronare Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.

Ein wichtiger Faktor, der in die Diagnostik mit einbezogen wird, ist das Herausfinden von Risikofaktoren des Patienten. Vor allem Stress, Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangelgelten als risikoverstärkende Faktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In einer Vorsorgeuntersuchung und anhand der Krankengeschichte können weitere, individuelle Risikofaktoren ermittelt werden. Dazu zählen beispielsweise Bluthochdruck oder Diabetes. Anschließend können bei Bedarf weitere Diagnosemethoden zum Einsatz kommen, damit wir Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit noch genauer beurteilen können.


Folgende Untersuchungen kommen hierbei in Frage:

  • Ruhe-EKG

    Eine Elektrokardiographie (EKG) zeichnet die elektrische Aktivität Ihres Herzens auf. Das entstandene Bild, das Elektrokadiogramm, wird von uns anschließend ausgewertet. Hier lassen sich bereits Aussagen zu Eigenschaften und Gesundheit des Herzens treffen. Dazu zählen beispielsweise die Herzfrequenz, Herzrhythmus und mögliche Herz-Rhythmus-Störungen. Das Ruhe-EKG ist die normale Variante der Untersuchung und findet meist im Liegen statt.

  • Belastungs-EKG

    Ein Belastungstest wird gemacht, um Informationen über die körperliche Belastbarkeit und den Einfluss möglicher Vorerkrankungen auf Ihren Herz-Kreislauf zu erhalten. Die Ergebnisse eines Belastungs-EKGs liefern Daten zu belastungsbedingten Veränderungen von Puls, Blutdruck und Atmung. Daraus können wir Schlüsse über die eingeschränkte Belastbarkeit Ihres Herzens ziehen, beispielsweise bei einer entsprechenden Vorerkrankung wie einer Herzinsuffizienz oder
    Herzklappenerkrankungen.

  • Blutdruckmessung

    Bei der Blutdruckmessung wird Ihr Blutdruck in den Arterien gemessen. Aus den erhaltenen Daten, über möglichen Bluthochdruck oder andere Unregelmäßigkeiten, ergibt sich ein erster Eindruck Ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit. Der Blutdruck wird schnell und simpel mithilfe einer Blutdruckmanschette gemessen, die am Oberarm angelegt und aufgepumpt wird.

  • Computertomographie (CT)

    Die Computertomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das eingesetzt wird, um etwaige Veränderungen an der Struktur des Herzens oder Funktionsstörungen zu erkennen. Die Untersuchung verläuft meist in wenigen Minuten. Dabei liegen Sie möglichst still auf einem mobilen Untersuchungstisch, der sich langsam durch den Tomographen bewegt, der dann das Bild erzeugt.

  • Echokardiographie

    Als Echokardiographie bezeichnet man die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall. Die Größe der Herzkammern und der Vorhöfe, die Pumpfunktion und die Funktion der Herzklappen lassen sich mit dem Herzultraschall gut untersuchen. Die Untersuchung ähnelt in ihrem Ablauf einem gewöhnlichen Ultraschall. Sie liegen auf einer Liege und wir positionieren den Schallkopf über den zu untersuchenden Körperregionen. Im Falle des Herzens sind dies vor allem die vordere Brustwand und der Brustkorb. Die Untersuchung nimmt meistens zwischen 10-20 Minuten in Anspruch.

  • Magnetresonanztomographie (MRT)

    Die Magnetresonanztomographie ist ein weiteres, bildgebendes Verfahren. Es wird bei einer Untersuchung der Herzgesundheit genutzt, um Anatomie und Funktion des Herzens zu überprüfen. Dazu zählen zum Beispiel die Herzmuskeln, Herzhöhlen, Herzklappen und Blutgefäße sowie das Schlagvolumen, die Auswurfleistung und die Kontraktionsfähigkeit. Bei der Untersuchung werden Sie in liegender Position in die Magnet-Resonaz-Röhre geschoben. Während der Untersuchung werden Sie von uns überwacht und können sich bei Bedarf auch bemerkbar machen. Eine Magnetresonanztomographie dauert in der Regel zwischen 10-30 Minuten.

  • Röntgenuntersuchung des Brustkorbs

    Die Röntgenuntersuchung des Brustkorbs ermöglicht ein Bild über Form und Größe des Herzens. Dies gibt Aufschluss über Indikationen wie Herzinsuffizienz, Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündungen oder Kardiomyopathie. Bei der Röntgenuntersuchung müssen Sie sich für den zu untersuchenden Bereich entkleiden. Sie werden von unserem Röntgenassistent zwischen Röntgenröhre- und Detektor positioniert. Anschließend wird die Aufnahme des Röntgenbildes gemacht. Strahlungsempfindliche Organe werden währenddessen mit einer Bleischürze geschützt. Die Aufnahme dauert nur Sekundenbruchteile.

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